Claudias Fotos, von mir bearbeitet ❤
Tag Archives: Hammamet
Tunisia – Beach
Tunisia – Sunset
Ein paar Tage Pause
In den nächsten Wochen werde ich wohl nur sporadisch hier sein, Beiträge posten und Blogrunden machen. Der nächste Umzug steht ja bald bevor und die neue Wohnung muss schick gemacht werden.
Vor ein paar Tagen hat ein Freund aus Tunesien mir das Foto mit der tunesischen und deutschen Flagge geschickt. Das trifft mein Fernweh und Gefühl haargenau – Tunesien ist und bleibt meine zweite Heimat ❤ Ich habe im Juni einige liebe Menschen dort kennen gelernt – aller Nationen und hoffe wir bleiben auch weiterhin in Kontakt. Bis weitere Beiträge über dieses wunderschöne Land folgen, könnt Ihr Euch folgendes Video ansehen – mit toller arabischer Musik untermalt ❤
Hammamet 2
Hammamet
Super Woman
Hammamet – Yasmine
Gallery

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Reiten in Hammamet
Wie immer in Tunesien waren wir auch dieses Mal reiten. Über die Kutschfahrer vor unserem Hotel haben wir Amir kennen gelernt. Er stammt aus Sousse, wohnt mit seiner Familie aber in Hammamet und arbeitet seit geraumer Zeit als Kutschfahrer und Reitbegleiter in einem kleinen Stall. Sein Bruder ist mit einer Deutschen verheiratet, daher spricht er sehr gut Deutsch 😀
Nur eine handvoll Pferde stehen dort in der Nähe des Strandes in geräumigen Boxen. Alle mit Stroh eingestreut. Sie sind gut gepflegt und werden ebenso versorgt. Zweimal täglich gibt es Heu und Hafer. Getränkt werden sie 2 – 3 Mal am Tag. Wenn es zu heiß ist werden sie nicht geritten bzw. gefahren, dann wird alles auf früh morgens oder spät am Abend verlegt. Für Einsteiger gibt es auch einen Round-Pen wo sie erst mal im Schnelldurchlauf lernen können wie es sich auf einem Pferd anfühlt 😉 Bei Bedarf kann man auch gute, gebrauchte Reithosen usw. ausleihen. Die Pferde müssen laufen um ihr Geld zu verdienen, aber es wird auf sie geachtet und ich konnte zum Glück nicht feststellen dass sie geschlagen oder schlecht behandelt wurden. Immer wieder wurden Sattelzeug und Co. kontrolliert, nach dem Galopp am Strand bekamen sie erst mal eine Verschnaufpause, Zahra gönnte sich ein Sandbad und dann ging s im Schritt zurück zum Stall.
Für Einsteiger gibt es dort ebenso das richtige Pferd wie für alle die es gerne flott mögen. Mutti bekam zuerst Soultaine (Hengst, 11 Jahre) zugeteilt, ich Zahra (Stute, 8 Jahre, seit 3 Wochen da). Die Trensen waren top, die Sättel aus Deutschland schon etwas abgenutzter. Bei den Steigbügeln…oh je… 😉 Jeder hatte je einen guten und einen mit ohne alles am Sattel 😉 Der erste Trab hat mich dementsprechend total aus dem Konzept gebracht 😉 Kurz vor der Pause ist Amir auf Zahra und allein eine Runde gedreht damit sie nicht zu heiß wird, dann bin ich auf Soultaine mit ihm zusammen galoppiert. Was für einen gewaltigen Galoppsprung er hat! Der Strandabschnitt war nicht unbedingt ideal zum Reiten, aber die Pferde sind sehr sicher gelaufen und waren auch danach kaum aus der Puste. Zwischendurch haben wir immer wieder Fotos gemacht und geblödelt. Mir hat der Hengst sehr gut gefallen. Sehr brav, total schick (auch wenn er vom Gebäude sehr benachteiligt war), hat sich sehr gut lenken lassen. Mutti fand Zahra besser, sie hat sich sehr wohl mit ihr gefühlt. Die Pferde werden dort anders geritten als hier, leider oft auch viel härter angefasst. Beide Pferde haben sich trotzdem leicht lenken lassen. Einmal Zügel leicht links, rechts auf die Schulter und ein “Jirrrrr” reichte um sie in Trab oder Galopp fallen zu lassen. Bei “Ssssss” wurden sie sofort langsamer. Wenn wir noch mal da sind, gehen wir dort wieder reiten 🙂 Das Aufsteigen war für mich aber echt eine Herausforderung… gerade der Hengst war doch deutlich größer als Shaman und mein linkes Bein versagt ja regelmäßig den Dienst… aber mit etwas Hilfe geht alles 😀
Sehr süß fand ich auch wie der junge Bursche mit den Pferden umgegangen ist. Er hat ja immer versucht den Macho raushängen zu lassen – aber so bald er sich unbeobachtet gefühlt hat, gab es Küsschen und Streicheleinheiten für die Pferde 😉
PS mal so am Rande – ein gerittener Araber mit Papieren kostet in Tunesien ab umgerechnet 600 Euro 😉
Hier ein kleines Video 🙂
Yasmine Beach Hammamet
Im neuen Stadtbereich von Yasmine-Hammamet lag unser Hotel. Nur durch eine wenig befahrene Straße vom Strand entfernt. Zum Stadtzentrum vom “alten” Hammamet waren es ca. 11 km, bis zur kleinen, neuen Medina in Yasmine-Hammamet nur 2 – 3 Minuten.
Die Lage vom Hotel fand ich optimal. Sowohl zu Fuß konnte man alles schnell erreichen, als auch mit dem Bus Ausflüge nach Karthago und Sidi Bou Said machen. Von außen hat es nicht viel her gemacht, bis auf den Eingangsbereich. Von Innen fanden wir es sehr schön. Alles wirkte sehr gemütlich und harmonisch. Hier und da könnte natürlich schon wieder renoviert werden, aber es war alles sehr sauber – sogar die Toiletten.
Unser Zimmer war geräumig, zweckmäßig eingerichtet, Bad und WC getrennt, der Balkon klein aber fein. Und wir haben Blick auf den Pool im 2. Stock und den Strand gehabt. Auch hier alles sehr sauber. Die Putzfrauen haben jeden Tag gut sauber gemacht, sogar der Spiegel im Bad war immer blitzblank. Nur der Duschvorhang gehört mal wieder getauscht 😉 Leider war das Wasser beim Duschen ganz schön heiß…egal wo man den Hahn hingedreht hat, nach einer halben Minute gab es nur noch heißes Wasser..Nach 3 Tagen hatten wir auch endlich unsere Minibar auf dem Zimmer. Warme Getränke schmecken bei den Temperaturen ja mal gar nicht 😀 Nur der Safe und wir sind bis zum Schluss keine Freunde geworden. Der Schlüssel oder das Schloss wollten einfach nicht…aber mit etwas gut zureden ging er dann doch immer auf.
Zur Ausstattung des Hotels gehören ein Restaurant, ein maurisches Cafe, zwei Pools, eine Bar und Animation. Tagsüber fand diese am Aktiv-Pool statt, abends bei gutem Wetter draußen am Ruhe-Pool. Wir hatten All-Inclusive gebucht. Die Qualität vom Essen war gut, sogar der Couscous war im Verhältnis zu anderen Hotels deutlich besser. Mein Magen hat alles gut überstanden. Für mich war das Essen trotzdem nix, da ich ja nicht alles essen kann. Mutti wusste dagegen gar nicht wo sie anfangen sollte^^ Sehr lecker waren auch der Kuchen und die Melonen. Morgens wurden Blinis und Eier frisch für die Gäste zubereitet, abends öfter Muscheln, Pizza usw. Getränke konnte man sich im Restaurant oder an der Bar selbst holen oder bringen lassen. Da ich gerne auch mal Trinkgeld gebe, hab ich s uns natürlich öfter bringen lassen 🙂 Die Kellner hatten es sich verdient. Höflich, schnell und freundlich wurden wir bedient. Cocktails und Cappuccino haben sehr gut geschmeckt. Auch an der Rezeption wurden wir immer freundlich empfangen und jeder hat versucht den Gästen einen schönen Urlaub zu ermöglichen.
Besonders das Animations-Team. Liebe Urlauber, ich habe viele schlechte Bewertungen über die Animation, das Essen, die anderen Gäste usw. gelesen. Warum fliegt ihr in ein arabisches Land, wenn ihr nur meckern und heimisches Zeugs haben wollt? Wir haben 10 Tage im Hotel verbracht – niemand war uns gegenüber unhöflich. Das einzige was mich gestört hat war der enorme Alkoholkonsum schon am frühen Morgen von den russischen und polnischen Gästen. Eine Bitte von mir, auch wenn ihr nicht an der Animation teilnehmen wollt – ist es so schwer höflich nein zu sagen oder den Gruß zu erwidern, wenn das Team sich persönlich bei euch vorstellt? Sie arbeiten von früh bis spät und machen ihre Arbeit mit Herz. Wir wurden höflich aufgefordert, niemand zerrte an uns rum oder war beleidigt, wenn wir mal nicht wollten. Dass es im Hotel fast nur osteuropäische und arabische Gäste gegeben hat, fand ich sogar von Vorteil. Erst in den letzten Tagen kamen ein paar deutsche dazu und schon ging kurz vor acht das Reservieren der Liegen los…
Mutti und ich haben nachmittags einen Salsa-Kurs bei Tonny (Aymen) gemacht, war sehr lustig und hat echt Spaß gemacht. Abends hab ich mich gerne für den Hoteltanz (siehe Video) geopfert und auch danach noch mit dem Team getanzt. Momo (Chef de Animation) hat sogar extra für uns öfter noch mal arabische Musik auflegen lassen oder die Zeit überzogen, damit wir weiter tanzen konnten. Bei den ganzen Drehungen bin ich manchmal gar nicht hinterher gekommen, aber es war so lustig. Jeder Gast konnte sich auch ein T-Shirt mit Hotellogo, eigenem Namen und Wunschmotiv machen lassen. Ich natürlich auch, aber ich hab nicht meinen Namen, sondern den von Pati gewählt. Meinem liebsten Animateur und Tanzpartner. Am letzten Abend war s fertig und er hat sich so gefreut, dass er seine Tanzschritte kurzzeitig vergessen hat 😀 Danke an Momo, Pati, Tonny, Tchitcho, Zizou, Badi, Chippu und Tito für die tolle Unterhaltung am Abend ❤
Fazit des Urlaubs, es war traumhaft schön und ich würde jederzeit wieder in dieses Hotel ❤